Düsseldorf, 22. Oktober 2019 – Bewerber können sich heute oft aus einer Vielzahl an Jobs den überzeugendsten herauspicken. Damit finden sich Arbeitgeber immer öfter in der Bewerberrolle wieder. Eine repräsentative Studie der Personalberatung Page Personnel unter 1.000 Befragten zeigt, was potenzielle Mitarbeiter abschreckt und worauf sie während des Bewerbungsprozesses besonderen Wert legen. 

1. Arbeitgeberbewertungen: Je jünger, desto Kununu

Schlechte Bewertungen eines potentiellen Arbeitgebers auf Online-Portalen wie z.B. Kununu halten 38 Prozent der Befragten von einer Bewerbung ab. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind das sogar 54 Prozent, also etwas mehr als die Hälfte. „Wer heute auf der Suche nach Berufseinsteigern und Young Professionals ist, muss zwingend in die digitale Arbeitgebermarke investieren und Bewertungsportale aktiv bespielen“, erläutert Pablo Galan, Senior Executive Director bei Page Personnel. „Erfahrenere Kandidaten schenken Bewertungen aus anderen Quellen offenbar mehr Vertrauen als Beurteilungen aus dem Netz.“ 

2. Unbekannte Unternehmen: Mit Purpose punkten

Jedes Jahr werden in unterschiedlichen Listen die beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands veröffentlicht. In den Spitzengruppen ist kaum ein Unternehmen, das nicht jeder kennt. „Neben Weltmarken und Dax-Konzernen haben heute auch unbekannte Mittelständler und regionale Marktführer gute Karten“, sagt Pablo Galan. „Wenn Unternehmen einen vielfältigen Verantwortungsbereich und sinnhafte Tätigkeiten bieten können, lassen sich nur 12 Prozent der Studienteilnehmer vor einer unbekannten Firma abschrecken.“ 

3. Arbeitsort: Pendelei hat ihre Grenzen

Ein langer Arbeitsweg oder ein unattraktiver Unternehmensstandort sind für 58 Prozent der Befragten Grund genug von einer Bewerbung abzusehen. Wer also fern ab von jeder Metropoleregion angesiedelt ist, muss diesen Aspekt mit anderen Benefits wettmachen, um spannende Bewerber für sich zu gewinnen. Andererseits reicht es heute auch nicht mehr aus, in Hamburg, Berlin, München oder Frankfurt zu sitzen. Denn ebenfalls 58 Prozent der Befragten würden sich auf eine solche Stelle nicht bewerben, wenn das Leistungspaket hinsichtlich Gehalt, Weiterbildungsmöglichkeiten und zusätzlichen Benefits nicht stimmt.

4. Stellenanzeige: Auf den ersten Blick überzeugen

Die Jobbeschreibung ist oft die erste – und wenn es schlecht läuft – auch die letzte Schnittstelle von Unternehmen zu Bewerbern. Fehlen in der Stellenausschreibung wichtige Angaben zum Tätigkeitsfeld und Unternehmen, ist für 38 Prozent der Studienteilnehmer Schluss. Die verschiedenen Altersgruppen beurteilen das jedoch unterschiedlich: So stellt ein uninteressantes oder unvollständiges Stellenprofil für die Hälfte der 18- bis 29-jährigen Studienteilnehmer einen Hinderungsgrund dar – bei den 40- bis 49-Jährigen allerdings nur für 39 Prozent. Jüngere Bewerber möchten von einer Stellenanzeige direkt überzeugt werden und nicht Informationen aus verschiedenen Quellen zusammentragen müssen. 

5. Bewerbungsprozess: Transparenz schafft Sicherheit

Auch während des Bewerbungsprozesses werden Unternehmen heute mit einer hohen Erwartungshaltung der Kandidaten konfrontiert. Für 84 Prozent der Umfrageteilnehmer ist die Transparenz über die Arbeitsbedingungen hier der wichtigste Faktor. Sie legen Wert auf eine offene Kommunikation unter anderem zum Gehalt, den Arbeitszeiten sowie der Unternehmenskultur. „Sie wollen aus dem Vorstellungsgespräch mit einem realistischen Bild herausgehen. Je besser sich ein Kandidat über die einzelnen Themen informiert fühlt, desto größer ist dessen Entscheidungsfähigkeit“, kommentiert Pablo Galan. 

6. Entscheidungsfindung: Geschwindigkeit ist Trumpf

Zudem können Unternehmen mit einer schnellen Reaktion und Entscheidungsfindung (72 Prozent) sowie einer individuellen Betreuung während des gesamten Prozesses (61 Prozent) bei Kandidaten punkten. Einerseits erwarten 70 Prozent inhaltliches Feedback zum Bewerbungsgespräch. Andererseits möchten sich Bewerber aktiver in den Bewerbungsprozess miteinbringen – jeder Zweite findet z.B. die Möglichkeit wichtig, nach dem Vorstellungsgespräch selbst Feedback zu geben. 

Über die Studie

An der Online-Erhebung, die Page Personnel gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT AG im August 2019 durchgeführt hat, haben 1.044 Befragte teilgenommen. Hinsichtlich Geschlecht, Alter und Region spiegelt die Stichprobe die repräsentative Verteilung der deutschen Bevölkerung wider. 

Zum Unternehmen Page Personnel Deutschland GmbH 

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