Düsseldorf, 6. März 2019 – Mit dem Equal Pay Day wird symbolisch die Einkommenslücke zwischen Männern und Frauen markiert. Bei gleichem Lohn würden Frauen bis zum 18. März im Grunde genommen unbezahlt arbeiten. Das sind 77 Tage beziehungsweise 21 Prozent Lohnunterschied. Grund genug, dem Thema mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Ein Gespräch über das Einkommen im Freundes- oder Kollegenkreis anzustoßen ist allerdings schwierig. Schließlich heißt es schon im Volksmund: Über Geld spricht man nicht. Auf dem Weg zum offenen Gespräch gibt es viele Fettnäpfchen, die es zu vermeiden gilt. Die Personalberatung Page Personnel hat drei Tipps, wie das Gehalt besser nicht thematisiert wird:

Falsche Zeit, falscher Ort

Es ist lobenswert einen erkrankten Freund zum Arzt zu begleiten. Das Wartezimmer für ein Gespräch über den Kontostand zu nutzen ist allerdings weniger angemessen. Und wer glaubt, die gemeinsame Fahrt in der Bahn mit einer kleinen Plauderei über die letzte Lohnabrechnung sinnvoll zu nutzen, ist auf dem Holzweg. „Das Thema Geld gehört an einen ruhigen, geschützten Ort, an dem sich die Gesprächspartner wohlfühlen und unter sich sind“, empfiehlt Pablo Galan. Als Senior Executive Director bei der Personalberatung Page Personnel befasst er sich täglich mit dem Thema Gehalt. Daher weiß er: „Für viele ist es schlichtweg unangenehm über ihr monatliches Einkommen zu sprechen.“ Wenn das eigene Gehalt im Vergleich deutlich höher ausfällt, entsteht ein unbehagliches Gefühl. Andersherum ist es jedoch frustrierend, wenn der eigene Lohn deutlich unter dem der Freunde liegt. Um mit einem guten Gefühl in das Thema einzusteigen, ist auch das Timing entscheidend: Nach einem Shopping-Bummel, bei dem die Freundin sich einen sündhaft teuren Mantel gegönnt hat, ist es besser, die Frage nach dem monatlichen Verdienst zurückstellen und sie die neue Errungenschaft einfach genießen zu lassen. 

Durch die Blume oder mit der Tür ins Haus fallen?

„Und, bleibt am Ende des Monats noch genügend auf dem Konto übrig? Kannst du dir das denn leisten?“ Wer versucht, mit solchen Fragen das monatliche Einkommen seiner Freunde herauszufinden, wird ihnen höchstens auf die Nerven fallen. Allerdings ist es durchaus sinnvoll, sich dem Tabuthema vorsichtig zu nähern. Wer mit der Tür ins Haus fällt, überfordert seine Freunde und Kollegen. Stets sollte die Frage „Wie geht es dir?“ vor „Wie viel verdienst du eigentlich?“ gestellt werden. Wie so oft, kommt es also auch beim Gespräch über das Gehalt auf die richtige Balance an. „Wer das Thema vorsichtig ansprechen möchte, erklärt seinen Freunden, warum er sich über das Einkommen austauschen möchte und bettet das Thema so in einen Kontext ein“, rät Pablo Galan. Eine Möglichkeit ist, konkrete Schmerzpunkte zu benennen, wie zum Beispiel die Höhe der Miete oder aufwändigere Anschaffungen. Voraussetzung ist natürlich, auch selbst offen über seine eigenen Finanzen zu sprechen. 

Neid, Neid, Neid

„Du kannst dich nicht beschweren. Du verdienst ja genug!“ Wer dem Freund oder der Freundin den guten Verdienst nicht gönnt, kann kein offenes Gespräch erwarten. Und wer mit dem eigenen Gehaltszettel vor der Nase von Freunden und Familie herumwedelt, um anzugeben, sorgt für allgemeines Unwohlsein. „Niemals sollte es darum gehen, sich selbst zu überhöhen oder andere runter zu machen“, sagt Pablo Galan und ergänzt: „Selbstverständlich dient ein Gespräch über das monatliche Einkommen auch dem Vergleich – es sollte aber neutral geführt werden.“ Wenn bei gleicher Erfahrung, Position und Branche deutliche Lohnunterschiede aufgedeckt werden, kann der Freund helfen, sich auf ein Gespräch mit dem Arbeitgeber vorzubereiten. Damit wird ein erster Schritt getan, um dem Missstand entgegenzuwirken. Bei gleichem Lohnniveau können die Gesprächspartner ihre Sorgen oder Freuden teilen.
Wichtig ist also: Über Geld spricht man. Der Vergleich ist für eine faire Vergütung unabdingbar. Die Kunst das vermeintliche Tabuthema anzusprechen liegt darin, Fettnäpfchen zu umschiffen, statt in mehrere gleichzeitig zu treten. Für alle, die sich zunächst langsam an das Thema herantasten möchten, ist der Vergleichsrechner von der PageGroup eine gute Alternative: Mit wenigen Angaben zur Position und zum eigenen Lohn informiert das Tool über den Gehaltsdurchschnitt in der Branche – ganz anonym und ganz ohne Freunde und Kollegen einzuspannen. Zum Vergleichsrechner kommt man über den Link: https://www.michaelpage.de/salary-comparison-tool

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